Die Adapter sind beliebig zwischen den Marken austauschbar.
Je nach Händler sind die Ausführungen von Shimano oder Tektro oft die Günstigsten.
Bei den Scheiben gibt es hingegen mehr Unterschiede.
Da wäre erst mal die Befestigung. Centerlock oder IS2000 (6-Loch) sollte man bei Kauf berücksichtigen. Adapter lohnen sich wegen der Mehrkosten natürlich nicht.
Materialunterschiede gibt es, die entscheiden aber vor allem über Gewicht, Preis und Langzeithaltbarkeit.
Titan ist leicht aber teuer, Alu wird nur in Sandwichbauweise zur Wärmeableitung oder für den Innenteil verwendet. Die eigentliche Reibungsfläche ist jedoch fast immer aus Edelstahl.
Die Form oder genauer die Lochung nimmt zwar Einfluss auf Schmutzanfälligkeit, Geräuschentwicklung und Bremskraft, aber Letzteres eher untergeordnet.
Kleine Löcher bremsen trocken gut, bei Nässe etwas schlechter und vor allem mit lautem Quietschen und öfter mal kratzen kleine Sandkörner, die auf dem Bremsbelag hängen blieben, an der rotierenden Scheibe.
Grosse Löcher treiben Schmutz besser von den Belägen runter, das Quietschen der Bremse wird seltener, dafür ist die Haltbarkeit der Scheiben verringert, da ja weniger Material dem Bremsbelag entgegen wirkt.
Offiziell empfiehlt jeder Bremsenhersteller die eigenen Scheiben. Praktisch spielt die Marke jedoch keine Rolle.
Die Materialstärke einer Bremsscheibe für Fahrräder liegt neu zwischen 2,0 (unüblich) und 1,8mm (üblich), Verschleiss liegt ab einer Stärke von 1,5mm oder weniger vor.
Um der Scheibe genügend Spiel zu geben, ist zu beiden Seiten etwa 1mm Freiraum. Eine Varianz von 0,2mm ist also problemlos.
Unterhalb von 1,5mm lässt allerdings der Bremsdruck nach, da die Stempel der Bremse dann maximal ausfahren müssen.