Mal ne andere Frage: was ist denn das Problem bei einem feuchten Innenzelt? Auf den ersten Blick mag das klar sein, aber wenn ich nicht gerade als XL Mensch in einem XS Zelt übernachte und mit Kopf und Fuß am Innenzelt klebe, oder meinen Schlafsack dagegen kuschel, kann das doch herzlich egal sein, oder? Klar ist es trocken schöner, aber ein Weltuntergang ist das jetzt auch nicht. Wir sprechen hier ja nur um übertragene Feuchtigkeit durch ungeschicktes Verpacken. Wenn es tropft, hat man natürlich ein anderes Problem

Das Problem ist hier eher der Boden des Innenzeltes, den man eigentlich gerne trocken haben möchte. Allerdings ist dieses Problem auch kein besonders großes. Normalerweise ist der Boden ja nicht wirklich nass, sondern eher feucht, womit man eine Zeit lang leben kann, wenn man mit dem Schlafsack auf einer trockenen Isomatte schläft. Von oben wird es höchstens ungemütlich, wenn das Außenzelt undicht ist und Wasser durch das Innenzelt tropft. Ansonsten wäre das Innenzelt zwar vielleicht feucht, aber die Feuchtigkeit bleibt in dem Material des Innenzeltes solange kein Nachschub von außen kommt und normalerweise lehnt man ja nicht gegen das Innenzelt (um das zu vermeiden, habe ich für mich alleine auch ein 2-Personen-Zelt gewählt). Dennoch will man natürlich lieber in einem trockenen Zelt übernachten. Bei längeren Regenperioden, in denen man nicht immer einmal wieder in ein festes Quartier ausweichen kann, ist das aber fast nicht möglich. Wird das Zelt bei richtig starkem Regen aufgebaut, so sind Konstruktionen, bei denen das Außen- und Innenzelt gleichzeitig aufgestellt werden (z. B. Hilleberg) oder Zelte, bei denen das Innenzelt nach Aufbau des Außenzeltes innen noch eingehängt werden kann (z. B. mein preisgünstiges Zelt von Naturehike) im Vorteil.