Mal ne andere Frage: was ist denn das Problem bei einem feuchten Innenzelt? Auf den ersten Blick mag das klar sein, aber wenn ich nicht gerade als XL Mensch in einem XS Zelt übernachte und mit Kopf und Fuß am Innenzelt klebe, oder meinen Schlafsack dagegen kuschel, kann das doch herzlich egal sein, oder?
Es ist in der Zeltenge nicht vermeidbar, dass es Kontakte mit nassen Teilen gibt - schon gar nicht bei nassem inneren Zeltboden. Je mehr Teile nass sind, desto schwieriger kann man das trennen. Die Sachen werden ja tagsüber eng gepackt. Die Luft im Zelt wird auch feuchter und Teile werden klamm. Man bekommt dann eine Kette klammen Teilen, die sich immer weiter fortsetzt - vor allem, wenn es keine Trockentage gibt. Man sucht seine letzten trockenen Teile und die klammen Teile sind noch nicht trocken. Je mehr feuchte Teile sich ansammeln, desto aufwändiger wird auch das Trocknen. Gleichzeitig sind in der schwierigen Jahreszeit die denkbaren Trockenzeiten kurz und selten.
Je feuchter das Zeltklima, desto niedriger die Fühltemperatur. Gerade im Herbst ist das sehr ungünstig. Die mitteleuropäisch nasskalte Witterung wird selbst von harten Wikingern gefürchtet. Du fängst also an, früher zu frieren und das ist bei einstelligen Herbsttemperaturen und leichtem Frost schon eine ernstes Problem. Bei Frost bilden sich zudem Eiskristalle an feuchten Zeltwänden. Wenn du wiederum Eis anfasst, steigert sich bei dir die Kälteemfindung usw. usw.