Hi Hannes,
es ist wahrscheinlich eher Geschmacksache als Notwendigkeit, Trägerhosen oder Trägerlos zu fahren. Für mich sind (auch wegen meines leider vorhandenen Bauchs

) Trägerhosen bequemer als trägerlose, bei denen mir der Hosenbund auf die Nerven geht.
Wichtiger als die Frage "Mit ode ohne Träger" ist es allerdings, eine gut passende Hose mit gescheit sitzendem Polster zu finden. Mein Eindruck ist es, dass viele Hosen eher auf die Rennradler-Fraktion mit vorgebeugter Sitzhaltung abzielen und diese Hosen deshalb für "Trekkingbiker" wohl eher weniger geeignet sind. Da hilft es leider nur, diverse Modelle auszuprobieren und dann bei einem Modell zu bleiben, sobald man was passendes gefunden hat. Bei mir (1,75m, 90 kg, leicht untersetzt) waren es Hosen von
Bike-o-bello , die am besten gepaßt haben.
Wenn Dich bei Trägerhosen das flatternde T-Shirt stört, würde ich Dir(wie auch schon andere vor mir) Radtrikots empfehlen. Die sind - je nach Hersteller und dessen Markenphilosophie - körpernah bis körperbetont geschnitten und haben meist einen engen Hüftabschluß mit Gummizug, so dass nix im Fahrtwind flattert. Drunter ein Funktionshemd, dann ist es - für meine Begriffe - perfekt, keine Probleme mehr mit "Staunässe" auf dem Rücken oder klatschnassen und kalten Baumwolllappen. Was darüber hinaus ein Vorteil der Kunstfasern ist: Auf Touren sind sie recht pflegeleicht (Handwäsche, über Nacht trocken) und brauchen nicht so viel Platz wie normale T-Shirts.
Nachteile sind für mich a) der hohe Anschaffungspreis (rentiert sich aber recht schnell; außerdem haben auch Discounter wie Penny, Aldi oder Tchibo manchmal recht brauchbare Trikots) und b) die Neigung zum "Müffeln", da sie Körpergeruch schnell aufnehmen. Allerdings ist das nach einer Wäsche (bitte ohne Weichspüler) wieder vergessen.
Viele Grüße
Andi
(der trotz "nich-rennrad-kompatibler" Figur gerne Trikots trägt)