Ohne gegensätzliche Meinungen, Vermutungen und Halbwahrheiten werden wir bei diesem Thema leider nicht auskommen, weil die veröffentlichten Daten oft unvollständig oder falsch sind, die Zahl der möglichen Gerätekombinationen unendlich ist und weil das individuelle Verhalten (Radfahren und Gerätenutzung) stark abweicht. Es hilft nur: Ausprobieren und Erfahrungswerte hier veröffentlichen. Mit diesen Einschränkungen zu Deinen Fragen:

E-Werk plus Ladegerät Pixo-C-USB (im Lademodus USB 3.0) sind eine gute Wahl. Ob Dein Canon-Kameraakku mit Fremdladegeräten geladen werden kann, sollte vorab geprüft werden.

Du kannst das Ladegerät direkt am E-Werk betreiben und sparst Dir damit geschätzte 10 % Umladeverluste über einen Pufferakku. Ob dies für den Ladevorgang günstig oder ungünstig ist, kann nur vermutet werden, weil z.B. unklar ist, wie der Pixo-Lader das Ende des Ladevorganges regelt. Es gibt Lader, die auch die Temperatur des Akkus auswerten, die gegen Ende des Ladevorganges ansteigt. Bei vielen kurzen Ladevorgängen kühlt der Akku ab und die Temperaturauswertung wäre dann verfälscht. Normalerweise lädt man Akkus in einem Zug besser, wenn das nicht möglich ist, sollte das Laden auch häppchenweise funktionieren. Positive Erfahrungen zum direkten Laden von Eneloop am Dynamolader wurden im Forum bereits genannt. Also ausprobieren. Schlimmstenfalls müssen Akkus frühzeitig neu gekauft werden. Vor Fernreisen würde ich ausgiebig testen.

Für den Pufferakku sprechen noch zwei praktische Gründe: Ein guter Lithium-Pufferakku (z.B. Swissbatteries Powertank) kann mit etwas höheren Spannungen und Strömen geladen werden (bis 6 V/1 A) und würde eventuell während der Radelstunden etwas mehr Energie aufnehmen. Das betrifft aber nur die Fahrtabschnitte mit hoher Geschwindigkeit und damit höherer Ladeleistung des E-Werks. Da Du einen Pufferakku nachträglich erwerben kannst, würde ich es zunächst ohne ausprobieren.

Zweiter Pluspunkt Pufferakku: Die Befestigung der Akkus im USB-Lader ist nicht rüttelfest. Insbesondere die Halterung des Kameraakkus. Mit einem Pufferakku könntest Du Deine Akkus dagegen über Nacht im Zelt laden und hättest keine mechanischen Probleme mit der Akkuhalterung.

Netbook: Das E-Werk lässt sich auf maximal 13,3 V Ladespannung einstellen. Netbook plus 12 V-Autoadapter plus E-Werk wird vermutlich funktionieren, aber bedenke die Dimensionen:
Um einen Akku mit 66 Wh per E-Werk aufzuladen, musst Du grob geschätzt 33 Stunden mit Mindesttempo 20 km/h radeln (66 x 1,25 Verlustfaktor geteilt durch 2,5 W Ladeleistung).
Powerguy ist momentan nicht erreichbar. Abgesehen vom Preis fährst Du mit einem Swissbatteries Powertank XXL wahrscheinlich besser. Die Maximalleistung 40 W hält Dein Netbook gerade so ein. Lies unbedingt die Hinweise zum Gebrauch mit Netbooks in der Bedienungsanleitung (PDF).