Hallo,
wir hatten diese Situation diesen Sommer auch zwei Mal.
Das 1. Mal hatte es zufällig jemanden der ein Boot hatte und uns übergesetzt hat, nachdem er unsere vergeblichen Versuche der Querung gesehen hat. Dazu muss es aber ausreichend ruhige Stellen haben.
Beim zweiten Mal war uns klar, dass wir keine Chance hatten und wir haben 3 Tage abgewartet (wir sind am Abend an den Fluss gekommen, der schon hoch war und in der NAcht hat es nochmal so stark geschüttet, dass wir sogar unseren Zeltplatz evakuieren mussten).
Es hat auch nach 3 Tagen nicht gereicht um rüber zu kommen. Man sollte vernünftig bleiben und nichts riskieren, ausser du bist einigermassen in der Zivilisation, sonst kannst du bei missglückter Querung ein echtes Problem haben.
Zeitgleich mit uns waren 2 LKW an der anderen Uferseite, diese mussten 2 Tage warten und sind dann rüber, da der Stromstrich aber in Gegenrichtung ungünstig war, bzw. diese LKW sind mit der Strömung mitgekommen, konnten wir leider nicht in der Gegenrichtung mitkommen.
Andere Optionen sind die Suche nach geeigneten Stellen(braided river bieten dazu manchmal Stellen, d.h. dort wo er sich in viele Arme aufteilt), günstige Jahreszeit wählen (Herbst).
Im letzten Jahr im Bartang gab es auch so einen reissenden Fluss, nachdem das Stahlkabel dort gerissen war (Brücke war schon weg), war die letzte Lösung ein Caterpilar (aber den hast du selten).
Die ultimative Lösung ist umkehren, wenn man es nicht ohne grosses Risiko über den Fluss schafft (dafür muss man eingerichtet sein, d.h. bei der Planung muss einem so etwas klar sein). Wir sind im Sommer umgekehrt.
Beste Grüsse
Christian
PS Seil kann gefährlich sein, wenn Du dich verfängst und es dich unter Wasser drückt war es das.