In Antwort auf: JoergonTour
Hi,

Beim Furten durch schnell fließende Flüsse solltest du nicht rechtwinklig zum Ufer laufen sondern im spitzen Winkel gegen die Strömung, so hast du am besten Halt und die größte Chance, dass das Wasser dir nicht deine Beine wegzieht. Die Füße hebst du dabei kaum oder am besten gar nicht vom Boden, so trittst du auch nicht unerwartet in ein Loch. Wanderstöcke sind praktisch um in trübem oder aufgewirbeltem Wasser die Wassertiefe vor dem Schritt zusätzlich zu prüfen, außerdem geben die Stöcke dir natürlich zusätzlichen Halt.
Wenn ein Fluß sehr schnell fließt, musst du natürlich auch auf treibendes Holz achten.


Ist es da besser mit oder ohne Schuhe zu laufen?
Wir kammen leider auch in die Situation einen Gletscherfluss im Kaukasus zu durchqueren.
Gern hätten wir eine bessere Stelle gesucht aber Flüssabwärts war ein zweiter Zufluss und aufwärts kam eine Schlucht. Alternativ standen 3 Tage zurücklaufen zur Auswahl.
"Exit to Hell" wurde auf einen Stein davor eingeritzt. Abends probierten wir es aber keine Chance. Am nächsten Morgen halfen uns ein paar centimeter weniger Wasser, den Fluss mit Wanderstöcken und ohne Schuhe zu überqueren. Das Wasser ging uns bis zur Hüfte.
Womit ich nicht gerechnet hatte, das es einen die Steine unter den Füßen wegspülen kann.
Barfuss hatte ich mehr Gefühl aber auch für die Steine, die es mir auf den Fuß hätte spülen können.

Mit Fahrrad stell ich mir das Schwierig vor, selbst mit Seil, ist nicht gesagt das man die passenden Fixpunkte dazu hat. Selbst wenn die ganze Ausrüstung dazu mit nimmt wie oft kommt man denn in Gelegenheit einen Fluss zu durchqueren wo es keine Brück mehr gibt?