Die telefonische Fahrkartenbuchung der Deutschen Bahn - 0180 5 99 66 33 - kostet zwar 14ct/min, dafür habe ich dort aber immer kompetente Hilfe bei anspruchsvolleren Buchungen erhalten. Und dazu bei freundlichem Personal, - eine völlig andere Erfahrung als am Schalter in der Bahnhofshalle. Wenn es ganz schwierig wird, wird u.U. auch ein Rückruf angeboten.
Nun muss man nur noch wissen, dass man gleich zu Beginn des Geprächs das Zauberwort "Fahrradmitnahme International" sagen muss, denn dann wird man sofort weiterverbunden zu den Kollegen, die sich damit auskennen.
Die sollten dann auch wissen, in welchen TGVs überhaupt Fahrräder mitgenommen werden können. Letztes Jahr war das in den französischen Süden noch nicht möglich. In allen anderen Zügen der SNCF können Fahrräder ohne vorherige Reservierung oder Fahrradkarte mitgenommen werden!
Letztes Jahr habe ich mir auf diesem Weg meine Rückreise von Saint Nazaire zusammengestoppelt, mit TGV von Paris bis Karlsruhe, dann mit der CNL weiter. Beim TGV war der Trick, dass die Räder im allerersten Abteil im allervordersten Triebkopf ihren Platz haben. Dazu werden drei der schönen weinroten Sitze hochgeklappt. Das macht in etwa den Eindruck, ein Gepäckabteil in der ersten Klasse zu eröffnen. Der Platz hätte vielleicht für 3 Fahrräder gereicht, aber dann war da noch das Gepäck... Das alles in einer "Tasche" mag ich mir gar nicht vorstellen

.
Spannend daran ist, dass das Gleis erst kurz vor Abfahrt des Zuges bekannt gegeben wird, in einem Kopfbahnhof! Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.
Meine Planung für den Hinweg führte zunächst über die Schweiz, und dann von Genf weiter mit Regionalexpresszügen der SNCF ins Rhonetal. Aber dann hatte ich wundersamerweise eine Mitfahrgelegenheit, welch Luxus!
Das Formular auf der SNCF-Webseite empfand ich - gelinde gesagt - als vorsintflutlich. Jedenfalls für eine komplexere Anfrage als von Stadt A nach B kaum geeignet. Für "Vielflieger" halt, die schnell mal ein Ticket brauchen.
Eine gute Reise,
RadAugust.