Hi Annika
Die letzten Nächte haben wir bei etwa -2°C geschlafen. Ich hatte ein langes Shirt und Pulli an und einen Schal um den Kopf gewickelt (statt Mütze) und dazu eine flauschige Schlafhose und dicke Socken.
Finde, das sind eine Menge Klamotten in Anbetracht der Tatsache, dass Du von der Komfortgrenze noch fast 10° entfernt bist. Aber sehr interessant, kann so die Grenzwerte von cumulus besser einschaetzen.
Da das Kälteempfinden ohnehin sehr individuell ist, halte ich mich an eigene Erfahrungen mit Schlafsäcken und den dazugehörigen Angaben. Wenn ich den Reißverschluß noch halb geöffnet hatte und nur kurze Unterwäsche trug, schaute aus dem anderen Schlafsack nur noch die Nase von meiner Frau raus. Und Klamotten hat die dann schon mehr an.
So ists bei uns auch. Roberto hatte auch eine Schlafhose und Pulli und dicke Socken an, aber sonst nichts. Weniger trage ich nachts aber auch nur im Sommer. Den Schal hätte ich nicht gebraucht, denn die Kapuze lässt sich gut zuziehen, aber wir haben die Schlafsäcke gekoppelt (je einen mit Reißverschluss links und einen rechts) und so kommt oben eine Menge mehr kalte Luft rein als wenn man allein schläft.
Also wenn ich als Frostbeule im Schlafsack wieder aufgetaut bin, frieren "normale" Menschen bei viel kälteren Temperaturen auch noch nicht

Ich bin vielleicht kein besonders gutes Beispiel (sitze gerade mit Schal und Jacke in einem geschlossenen Raum und friere mir die Füße ab) für Grenzwerte von Cumulus, ich bin eher das Extrembeispiel. Ich hoffe auch, nie an die -11°C stoßen zu müssen, aber wenn es doch eines Tages so weit ist dann bin ich zuversichtlich. Nur ob ich am nächsten Morgen wieder aus dem warmen Schlafsack rausgekrochen und in die steifgefrorenen Sachen reingeschlüpft komme, weiß ich nicht
