Hallo
ich muss mich mal kurz einmischen.
Wir haben den Schraubstock aus folgendem Grund untersagt:
Bei klassischen Schraubritzeln anderer Hersteller wird zur Demontage üblicherweise
das Werkzeug in den Schraubstock gespannt und dann das ganze Laufrad als Gegenhebel benutzt.
Wenn man das bei einer Rohloffnabe macht, dreht sich die Drehrichtung im Getriebe um und
die Kettenpeitsche wirkt dann nicht in die Richtung öffnen sondern entgegengesetzt.
Und zwar so lange bis (in vielen Fällen durch einen Fachhändler) die Aluminiumantreiber- nasen abgeschert sind.
Wenn man die Nabe unbedingt in den Schraubstock spannen möcht, darf man sich beim Drücken mit der Kettenpeitsche in keinem Fall gegen das Laufrad abstützen.
Unterwegs bekommt man im Schadensfall das Ritzel nicht mehr gewechselt und wenn so
ein Fall in unseren Service kommt kostet das den Verursacher ca.50,- Euro.
Da leider schon viele dieses Geld bezahlen mußten und die Nachforschung ergeben hatte, daß immer der Schraubstock mit im Spiel war, haben wir diesen einfach untersagt.
Die Quote der Falschdreher ist deutlich gesunken.
Zum Ritzelabziehen muß immer der Abzieher fixiert werden, da das Lösen des Ritzels mit inem Ruck passieren muß. Dabei Rutscht man extem leicht ab und es werden wieder die 50,- Euro fällig.
Eine Kettenpeitsche muß man tatsächlich nicht mitnehmen, da das wirklich weltweit im
Fachhandel zu den Grundwerkzeugen gehöhrt.
Wir haben im Handbuch auf der Reiseseite genau beschrieben, was man für die Nabe mitnehmen
muß.1x Öl für 5000 km nach 5000 kmtern (10000). Wärend der 10.000 km kann jeder Radreisende bei einem Importeur Öl für die nächsten 5000 km erwerben ( Importeure findet man auf unserer homepage ) / Ritzelabzieher und TX 20 Schlüssel mit T-Griff. Das Ganze wieg
150 Gramm. Das ist für die Reise sicherlich zumutbar.
Leider haben wir es immer häufiger mit Weltreisenden zu tun, die gar nichts mitnehmen und
sich dann beschweren, daß man in z.B Südamerika oder Usbekistan keine Rohloff Ritzel, Öl oder sonstige Rohloffersatzteile kaufen kann. Dann auch keine Ölwechsel machen, zusätzlich
mit der Nabe unter Wasser fahren und sich dann bei Defekt im Internet oder auf Facebook fürchterlich über die Nabe beschweren. Das finden wir schade.
Barbara Rohloff