Es geht grad vom Thema weg: Hier geht es ja um das Vorgehen beim Wildzelten und nicht um das Finden einer Unterkunft. zwinker

Es wurde eigentlich schon alles geschrieben, was ich auch gesagt hätte: Potentiell geeignete Stellen/Abschnitte vorher auf der Karte ausmachen und die Einteilung der Fahrstrecke der zweiten Tageshälfte entsprechend planen, dann ca. 1-2 h vor dem beabsichtigten Lageraufbau bzw. der Dämmerung die Augen offen halten und gegebenenfalls aktiv suchen...

Stellen: Wo ich keinen störe und meine Ruhe habe. Also z.B. nur abgemähte Wiesen/Stoppelfelder, Ränder einsamer Feldwege, wilde Badestellen, gemähte Deiche, ein einsamer Rastplatz mit Sitzbänken usw...

Körperpflege: Wenn kein Gewässer, dann reichen auch 1,5 l aus der Flasche.
Außerdem hat sich eine Faltschüssel (ca. 4 l) als nützlich erwiesen. So kann man auch dort Wasser schöpfen, wo man nicht baden kann - und das Wasser zum Zelt tragen und sich dort waschen.
Hat man nicht ausreichend Wasser, schläft man notgedrungen auch mal ungewaschen in langen Klamotten (oder Inlet)... zwinker ...kommt gelegentlich vor (je nach Gegend und Umständen). Das Bad am nächsten Gewässer am kommenden Tag ist dann um so schöner. zwinker

Ich verstecke mich lieber nicht zu sehr. Höchstens das Zelt. Das Rad wird, solange/sobald es hell ist, gut sichtbar aufgestellt und ein Handtuch darüber gehängt. Mache ich auch tagsüber bei Pausen so. Sonst wird man zu oft von freilaufenden Hunden (mit nachfolgenden Spaziergängern) überrascht, die dann genauso überrascht sind - und die einen dann ankläffen oder gar angehen...das nervt. Ausreichende Sichtbarkeit reduziert solche unangenehmen Begegnungen spürbar: Entweder machen Vorbeikommende dann meist einen Bogen oder nehmen den Hund an die Leine, falls nötig.

Wenn man nur kultiviertes Land vorfindet, z.b abgemähte Wiesen und Stoppelfelder in Sichtweite von Gebäuden (und erst recht, wenn man zu mehreren unterwegs ist) hat es sich als zweckmäßig erwiesen, im benachbarten Dorf/an angrenzenden Gebäuden zu fragen, wem das Land gehört und ob man da für eine Nacht biwakieren darf. I.d.R. darf man. Meist sind die Reaktionen sogar sehr postiv-bewundernd - das macht sonst anscheinend niemand. Besonders wenn man Kinder dabei hat...am aufgeschlossendsten reagieren die Leute, wenn man zum Fragen gleich 1-2 Kinder mitnimmt... zwinker

Christoph