Hallo Andreas,
ich glaube du suchst den Hamburg-Mannheimer-Schutzbrief mit Garantie für leidensfreies Radeln.

Du bist kein Anfänger und hast schon 2000er bezwungen. Diesen Berg schaffst du auch. Solltest du mal Splügen-Süd gefahren sein, ohnehin kein Problem. Ich bin mit 12 Jahren Abstand Glockner-Süd und Glockner-Nord gefahren. Soweit der Vergleich noch greifbar ist, war 2003 härter, aber schneller. 2015 war von der Wettersituation schwieriger, fast unmenschlich, teils mit Sturmböen als Gegenwind. Eisregen später an der Franz-Josefs-Höhe - das ist aber schon das Kür-Programm. Ich war 2015 auch schlecht vorbereitet, aus dem Winter bzw. Vorherbst schleppte ich eine Erkrankung mit mir rum, das Frühjahr war schwierig. Trotzdem lief es am Glockner recht gut bis zum Windeinbruch bei der Piffkar-Kehre. Danach ging es aber trotz der Bedingungen noch halbwegs okay. Gelitten habe ich an anderen Steigungen auf der Tour viel mehr - da waren Berge mit über 1000 Hm weniger dabei. Glockner ist anstrengend, mit dem gebührenden Respekt und Zeiteinteilung schafft man das aber als 2000er-Bezwinger. An den Prozentzahlen halte dich nicht auf, ich habe schon oft gesagt, da werden häufig Äpfel mit Birnen verglichen.
Anradelempfehlungen findest du bereits oben. Noch eine Bergvariante: Auf der Edelweißspitze übernachten. Muss man dann aber zeitlich gut einteilen, die Österreicher machen die Küche früh zu. Buchen sollte man auch vorab, dürfte auch teurer als im Tal sein. Allerdings beginnt man dann morgens mit kalter Zwischenabfahrt. Edelweißspitze brauchst du sonst nicht - es ist übles Pflaster hinauf. Übrigens: 2003 sind Kroaten zur Hochzeitsreise rüber gefahren (Südauffahrt). Es ist also pures Vergnügen.
