Hallo,
so, nun bin ich gestern und heute jeweils etwa 1 Stunde mit dem neuen Sattel unterwegs gewesen. Der Eindruck nach diesen ersten ca. 60 km ist sehr gut. Der Sattel ist zweifelsohne hart, aber sehr angenehm - und das schon von Beginn an! Beim Team Professional muss man da schon etwas länger kämpfen

. Ich denke nicht, dass dies am Einfetten liegt. Das hat wahrscheinlich eher eine imprägnierende Wirkung. Anders würde es vielleicht aussehen, wenn ich das Fetten (bzw. Wachsen) weiter ausgiebig betreiben würde. Ich habe aber vor, in Zukunft sparsam und bevorzugt die Oberseite mit dem Brooks-Mittel einzureiben.
Während ich gestern den Sattel exakt waagrecht eingestellt hatte und am Ende der kleinen Tour eine Tendenz zum Einschlafen eines gewissen Körperteils gefühlt habe, habe ich heute die Nase ganz leicht gesenkt. Daraufhin habe ich keinerlei Probleme mehr gehabt. Ich habe irgendwo hier gelesen, dass jemand bereits die ersten 5 km mit einem Brooks-Sattel als Qual empfand. Das kann ich mir gar nicht vorstellen - vielleicht gibt es aber doch so unterschiedliche "Fahrgestelle"

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Ich bin nach der noch kurzen Fahrzeit hochzufrieden mit dem B17 und kann nichts Negatives bemerken. Wenn ich einmal eine mehrstündige Tour absolviert habe, werde ich meine Erfahrung kurz berichten.
Noch zu einem Detail. Ich fahre den Sattel auf einer Suntour-Parallelogramm-Sattelstütze. Ich halte das für eine ideale Kombination. Generell glaube ich sowieso, dass diese Federungstechnik die intelligenteste und wirkungsvollste ist. Durch die Verwendung der Suntour-Stütze ergibt sich aber eine Grenze für die Neigung der Sattelspitze nach unten, da das Sattelgestell an der Parallelogramm-Halterung anstößt, schon wenn es nur leicht im Abwärtswinkel montiert wird. Der Winkel ist allerdings für meinen Geschmack ausreichend. Ich habe aber schon Leute kennengelernt, die ihren Sattel weiter neigen. Diese hätten hier Probleme.
So long,
Arnulf