Die Idee mit der Nylonstrumpfhose ist sicher nicht verkehrt, aber wenn alles durchnässt ist, dann hilft die ja auch nicht mehr sondern nur im Zweifel eine andere Hose. Oder habe ich da was falsch verstanden?
Das Durchnässen der Beine ist seltener ein Problem als man meinen könnte. Bei Starkregen fahre ich normalerweise nicht. Ich fahre im Sommer bei Regen auch oft noch mit kurzer Hose, wenn es eigentlich schon zu kalt ist. Das ist meist besser als in einer genässten langen Hose. Die Haut kann man übrigens schneller trocknen als einen Berg Hosen - und bei dauerhaft schlechtem Wetter ist das ein Problem - schnell ist alles in den Taschen leicht feucht, weil sie an die anderen Teile abgegeben wird. Wenn alles durchgenässt ist und man abends nur noch Zitteraal spielen kann, sollte man auch überlegen ein Hotel aufzusuchen. Es besteht auch die Gefahr sich krank zu sparen.
Probleme gibt es bei mir gelegentlich mit den Füßen, weil die gerade auf Bergabfahrten mal leicht durchnässen können. Gamaschen betrachte ich als untauglich - meistens zieht man sie zu spät über und/oder die Feuchtigkeit wird im Schuh konserviert. Sind die Socken aber leicht feucht, wird es schnell kalt, nicht nur an den Füßen. Ebenso kann es passieren, dass man wegen Kälte und Wind nicht anders kann, als sich am Oberkörper gut abzudichten. Schnell ist dann aber Innenschweiß da, der dich beim kleinsten Windzug frösteln lässt. Auch feuchte Handschuhe bilden immer wieder eine Schüttelfrostgefahr. Auch ist es nicht immer leicht, rechtzeitig und überall Kleidung zu wechseln - nicht überall steht eine Hütte und wird warme Hühnersuppe ausgegeben.