Ohne jetzt draufgeklickt zu haben, meinst du mit Sicherheit die 18jährige junge Frau, die kurz hinter der Mittelspitze auf dem Weg zur Südspitze 100m runtergefallen ist.
Dort auf dieser Strecke ist der Weg deutlich anspruchsvoller und auch den erfahrensten Bergsteiger kann es erwischen. Ohne es verharmlosen zu wollen, aber fast alles was man tut, kann lebensgefährlich sein. Das Erlebnis Watzmann (oder andere Berge) erkauft man sich mit vielen Risiken. Es hätte auch bei uns ein losgelöster Stein sein können, der jemand erwischt. Es hätte so vieles sein können. Stets tragisch, aber selten vermeidbar.

Ich bin nicht ganz unglücklich, dass bei uns alles gut verlaufen ist und hatte auch das ein oder andere abhaltende und ermahnende Wort gesprochen, das Übermütige abhalten sollte.
Insgesamt ist es bei uns bei der ein oder anderen Schramme und etlichen Muskelkatern und Knieproblemen geblieben. Auch der ein oder andere Bremsplatten hätte ganz anders verlaufen können - tat es aber nicht. Wunden verheilen, Erinnerungen bleiben und auch das Wissen, dass Bergtouren oder Fahrradtouren gefährlich sind bleiben.

In dem Sinne hoffe ich stets, dass sich keiner überschätzt und lieber einmal zuviel seinen Gurt dabeihat, als das eine kurze Mal zu wenig.

Claudius