Zum freihändig fahren (meine Schwester sagte, als sie noch klein war, immer sie könne auswendig fahren):
Das ist mit viel Gepäck zu gefährlich, das stimmt. ABER: Ich mache das manchmal bewusst und daher mit sofort zugreifenden Händen, falls was zu flattern anfangen sollte, weil ich auf diese Weise sofort merke, ob alles in Ordnung ist. Ich baue mir ja meine Räder immer nur und ausschließlich aus gebrauchten Rädern auf: Da gehört der Test mit dem freihändig fahren dazu. Geht das auch mit Gepäck. Ja, bei meinem alten Cannondale T700 (Alurahmen) könnte ich, wenn alles optimal verpackt ist, so lange freihändig fahren, bis ich mir die Handschuhe angezogen habe. Mach ich aber i.d.R. nicht, weil zu gefährlich. Bei meinem Koga geht das selbst mit penibelster Lastverteilung nicht und bei meiner Guylaine früher ging das selbst ohne Gepäck nicht.
Du selbst wiegst zwar wenig, aber 30, 40 Kilo Gepäck muss ein Rahmen erst mal verdauen, weil es dabei ja nicht um das absolute Gepäck geht, sondern um Lasten weit weg vom Rahmenzentrum, die wie ein Hebel wirken. (Wenn du dir die 30 Kilo Gepäck in einen sehr, sehr stramm sitzenden Rucksack packen würdest, wäre die Flatterneigung auch geringer.)
Schau doch hier mal im Forum unter dem Benutzernamen "Iassu" nach (ist leider nicht mehr an Bord hier). Der Andreas hat sich bei seiner letzten Reisemaschine sogar einen Hilfsrahmen konstruiert. Über seine ganz unterschiedlichen Rahmenkonstruktionen kannst du vielleicht ein paar Informationen gewinnen, die für dich nützlich sein könnten.
Hat jemand vielleicht noch die passenden Stichworte im Kopf, unter der Sabine bezüglich Iassu suchen könnte? Ich hab gerade in Loch im Hirn.
LG, Wolfi