Ich bin mit ähnlicher Bremsausstattung ebenfalls zufrieden (Code R an 200er Scheiben), wobei wir etwas schwerer sind und auch Reisegepäck mitführen.
An das satt Bremsen solltet ihr euch aber schon mal rantasten (auf tandem-fahren.de (oder bei Sheldown Brown?) steht, wies geht) - ist ja immer gut, wenn man Sicherheitsreserven hat. Am Tandem kann man nicht über den Lenker absteigen, daher kann man bis zur Blockade des Vorderrades Bremsen. Effektiv lassen sich damit kürzere Bremswege als mit dem Solorad erzielen. Ausschlaggebend ist dabei allein die Reibung zwischen Reifen und Fahrbahn. Ein schwereres Team könnte da wegen des höheren Anpressdrucks sogar Vorteile gegenüber euch haben.
Ein blockierte Vorderrad ist am Tandem auch kontrollierbar, sofern der Stoker nicht absegelt und man keine Kurvenlage hat.
Diese eh schon brachiale Bremskraft lässt sich zumindest theoretisch mit ner Doppelbremse noch erhöhen und diese hat obendrein noch belastungstechnisch (Nabentorsion) und was die Dauerbremsleistung betrifft Vorteile.
Die Frage nach ner dafür brauchbaren Tandemgabel ist aber nicht nur was die Bremszangenaufnahme betrifft völlig berechtigt. Unsere sehr massiv aussehende Taiko-Tandemgabel windet sich bei ner Vollbremsung sehr merklich! Die Tandemgabeln müssen hier Kräfte wegstecken können, die am Solorad schon wegen des "über-den-Lenker-absteigen"-Effektes gar nicht auftreten können.
Was ich mich aber ganz praktisch frage: Selbst wenn man einen Rahmenbauer findet, der einem so eine Monstergabel zusammenbruzzelt, wie stellt man es an, die beiden Bremszangen über einen Bremshebel zu versorgen?