In Antwort auf: HeinzH.
Ich schätze mein Trike vor allem auch als Stadtrad.

Verrückt! In der Stadt scheint mir so ein Gefährt doch sämtliche Nachteile auszuspielen. Die für manchen vorteilhafte "Bequemlichkeit" eines Trike spielt ja in der Stadt mit den eher kurzen Distanzen keine wirkliche Rolle - mag auf der Radreise aber reizvoll sein (vielleicht gerade, wenn man jemanden langamen aber ausdauernden begleitet).

Wo stellt man denn ein Trike in der Innenstadt ab? Auf nem schmalen Bürgersteig ein normale Rad an die Hauswand zu lehnen ist ja oft schon kaum noch verantwortbar. Aber wo stelle ich etwas erheblich breiteres ab? Zudem schon mein Stadtrad gelegentlich von unerzogenen Menschen begrabscht wird (eine Frau zupfte mal verträumt an den Moosgummi-Griffen, Kinder drehten an den Schalt-Drehgriffen) - wie wird das erst mit dem Trike aussehen?

Wie klappt das mit Ampelsprint, zwischen wartenden Autos hindurchschlängeln, in enger Hofeinfahrt wenden? Wie behälst Du den Überblick zwischen immer höher werdenden Autos? Wie hüpfst Du schlecht oder nicht-abgesenkte Bordsteine hoch?

Was macht man bei Regen und verschiedenen Zielen (z.B. 3 Läden nacheinander) in der Stadt. Ziehst Du da immer wieder die volle Regenmontur an und aus? Am Stadtrad reicht mir ein Regencape - auch zum Schutz der Hose. Wie verhinderst Du, dass sich der Sitz naßsaugt? Am Stadrad habe ich einen schlichten Plastiksattel, über den ich flott mit der Hand wische und er ist nahezu trocken.

Hier im Umland sehe ich auch immer häufiger Liege-Trikes. Im städtischen Alltag ist mir aber noch keines aufgefallen.

Liebe Grüße
Maja