Hallodri,
über dieses Thema gibt es hier fast so viele Abhandlungen wie über die Frage der "richtigen" Bremsen.
Weil aber jeder anders auf dem Rad hockt, es anatomische Unterschiede sowie die unterschiedlicher Trainingszustände gibt, kann sehr wenig Allgemeingültiges gesagt werden.
Vor der Tour auch mal diverse Wochenenden (wenn die arbeitsfrei sind) zu nutzen um mal ein paar Stunden am Stück im Sattel (der der auf Tour mitgeht, versteht sich) zu sitzen hilft enorm. Einfach mehrere Tagestouren (am besten rund ums Jahr regelmäßig) um so jeweils 100-150km reichen da oft schon aus. Du brauchst die nicht unbedingt täglich fahren (kann man ja auch nur schwer im Alltag einbauen). 60 km Touren sind da aber leider nicht besonders aussagekräftig, das ist meist zu kurz um was sagen zu können. Vom fehlenden Gewöhnungseffekt ganz zu schweigen. Und danach experimentierst du halt bissele mit Sitzposition, Sattelstellung etc.
Gegen Pickel nutze ich Teebaumöl (verträgt aber scheints nicht jeder).
Ansonsten: Viele Steigungen fahren. Da leidet das Sitzfleisch deutlich weniger als bei Flachstrecken, weil man automatisch oft die Sitzposition ändert, wohingegen Flachlandstrecken nicht nur eine Herausforderung für den ermüdenden Geist sondern auch für das Sitzfleisch sind.
Wunder gibts keine. Die ein oder andere Unnanehmlichkeit gibt es immer mal. Am besten schenkt man ihr nicht zuviel Gewicht.
Gruß Nat
Ps: zum Thema Liegerad. Hier haben mir auch nach vielem km Eingewöhnung schon nach 100km und weniger Stellen wehgetan, von denen ich nicht wusste, dass sie beim Radfahren derartige Probleme bereiten können (Knie, Rücken). Das ist also auch nicht für jeden was, man muss es ausprobieren. Auch hier varieren die Modelle übrigens sehr.