Hallo miteinander,
gestern blockierte aus heiterem Himmel (na ja, wohl nach einem missglückten Schaltvorgang

) plötzlich und heftig Sybille Antrieb – die Kette hatte sich zwischen den Kettenblättern und dem Umwerfer verklemmt.
Bei genauem Hinsehen sieht man auf obigem Foto: Die Kette war auf dem mittleren Blatt gelaufen, ging dann aber nicht zurück zum Schaltarm, sondern löste sich nicht vom Kettenblatt. Als sie dann oben wieder ankam, traf sie auf die obere Kettenhälfte, musste ausweichen und verkeilte sich dann zwischen dem großen und mittleren Blatt und dem äußeren Käfigblech des Umwerfers. Der Schaltarm wurde dabei schwer gestresst und lag unter Spannung quasi parallel zur Kettenstrebe:
Ich kriegte dieses Gewürge unterwegs nicht gelockert und musste heim, das Auto holen

Dort musste ich die Kette trennen, anders ging nix mehr…
Zum Glück haben Schaltarm und Schaltauge nix abbekommen – ich habe alles säuberlich kontrolliert. Mittlerweile läuft der Bock wieder, gottseidank
Zwei Fragen hätte ich hierzu:
Erstens: Wie kann denn sowas kommen? Habe ähnliches in über 30 Jahren noch nicht erlebt und keine Idee, wie ich sowas künftig verhindern könnte. Kette, Kassette und Kettenblätter haben übrigens noch keine 500 km runter…
Zweitens: Die Kette, eine Shimano CN-HG93 (9-fach) habe ich mit ihrer Originalniete wieder verschlossen, weil ich gerade keinen originalen Abbruch-Stift zur Hand hatte. Meint ihr, das hält? Bei 8-fach-Ketten war das nie ein Problem; die habe ich früher öfter als Meterware gekauft und immer mit der Originalniete verschlossen. Bei 9-fach bin ich mir da nicht so sicher. Hinterher ist mir erst eingefallen, dass mein bisher einziger Kettenriss seither auch bei einer 9-fach-Kette war, die ich (damals zu Reinigungszwecken) geöffnet und wieder verschlossen hatte.
Wäre dankbar für euren guten Rat
Gruß Thomas
www.bikeamerica.deP.S.: Von solchen nicht zielführenden Kommentaren wie "besser R-Dose kaufen" bitte ich abzusehen