Hallo Reho,
Bezugsquellen zu Grundkenntnissen hast Du ja schon viele aufgezählt bekommen.
Wissen kannst Du Dir aber auch ganz banal selbst beibringen:
- das Fahrrad z.B. beim Putzen oder Schlauch flicken Stück für Stück immer weiter auseinanderbauen und wieder zusammensetzen.
- Dabei immer klarmachen, was da wie funktionieren soll und muss, wie Lasten und Kräfte eingebracht, aufgenommen und abgetragen werden. Das ist ja das Schöne beim Fahrrad, dass das alles so anschaulich ist.
- Wenn Du Dir beim Auseinanderbauen unsicher bist (z.B. Nabenlager, Steuersatz), alle abgeschraubten Bauteile feinsäuberlich von links nach rechts auf einem Tisch ablegen, dabei auch die Einbaurichtung beachten! Das erleichtert das korrekte Einbauen ungemein.
- Gutes Werkzeug ist sehr sinnvoll.
Für den Anfang mehr oder weniger das, was im Haushalt auch sonst gebraucht wird:
Innensechskant-, Gabel- und/ oder Ringschlüssel in den üblichen Größen, kleine und große Zange, div. Schraubendreher, div. Flach- und Rundfeilen, (selten gebraucht!) Hammer, besser Kunststoffhammer.
Fahrradspezifisch:
Reifenheber, Kettennietdrücker, Speichennippelspanner, (gute!) Zange zum Kürzen von Bowdenzügen, evtl. Drehmomentschlüssel (zumindest mal ausleihen und ausprobieren), Abzieher bzw. tretlagerspezifisches Werkzeug je nach verbautem Material, Entlüftungswerkzeug (meist große Kunststoffspritzen, Plastikschläuche und bremsenspezifische Adapter, bei Shimano Aufschraubtrichter für den Bremsgriff) und passende Bremsflüssigkeit/ Mineralöl je nach verbautem Bremsentyp, Lagerfett, Kettenfett/-öl, Reinigungsmittel (nix Besonderes: Spiritus, feuchte Reinigungstücher, Lappen usw...). Die Liste ist natürlich beliebig erweiterbar. Wirst Du selbst sehen, was da für Dich sinnvoll ist.
- Zum Schluss: Rückschläge kommen vor. Die Schimpftiraden, die ich regelmäßig beim Basteln von mir gebe, sind hier nicht wiedergabefähig. Trotzdem: es macht Spaß

Gruß Ekki