Hallo!

Alex´ Beitrag verdient es, hervorgehoben zu werden.
In der Ebene ist das Gewicht weitgehend egal, wenn man vom Anfahren absieht.

Ich sehe im Dilemma von "Velo 68" die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau. Auf der einen Seite trifft er viele Festlegungen, die ich gut verstehe, wie z.B. Rahmenmaterial und Federung, auf der anderen soll das Rad deutlich leichter sein. Etwas aushalten muss es auch.


Ich würde die Methode bei der Suche ändern und offener suchen. Ich verstehe schon deinen Wunsch nach genau so einem Rad, das du oben skizziert hast, nur mit diesen Vorgaben wird sich dein Wunschrad nicht bauen lassen.
Was hältst du davon, das Rahmenmaterial erst einmal offen zu lassen und zu schauen, wie du Stabilität, Gewicht und deine gewünschte Sitzposition zusammenbringen kannst? Vielleicht kommt dabei Stahl raus, vielleicht nicht. Zur Federung: Deine Zipperleins habe ich auch, komme allerdings noch ohne Federung (außer beim Liegeradl) aus. Was hältst du vom Ansatz, ein ungefedertes Rad auf zu bauen und die übersehenen Schlaglöcher mit einer hochwertigen Sattelstütze an zu federn? Wenn du ziemlich aufrecht sitzt, wirst du bei halbwegs normalen Straßen und Radwegen keine Federgabel brauchen.

Am meisten Widerstand wirst du, siehe oben, bei einer geschickten Kombination von Reifenwahl und -Druck einsparen. Wenn ihr dann noch das Gepäck anders aufteilt, wird deine Frau stärker belastet und du weniger, das gleicht mehr aus als jedes leichte Rad. Ich würde das ganz pragmatisch sehen.

Zur unterschiedlichen Geschwindigkeit: Bei meiner Radltour mit meinem Schwiegersohn habe ich diese ausreichend genossen: Aufwärts war er mit meinem leichten Cross-Trekkingrad vorne weg und hat sich wahrscheinlich gelangweilt (was er aber als äußerst netter Mensch nie gesagt hätte), in der Ebene musste ich alter Dackel mit meinem elend schweren Liegerad eher auf ihn Rücksicht nehmen. Gemacht hat es uns exakt gar nichts, aber das sagt natürlich nichts über andere aus.

lg!
georg