Bevor wir uns weiter im Kreis drehen, klinke ich mich aus diesem Diskussionsstrang wohl gleich aus. Ich denke auch nicht, dass wir so weit auseinander liegen. Ich gehe schon mit, dass der stärkere Fahrer sich soweit zurücknehmen kann, dass beide zeitgleich ankommen. Ich will nur darauf hinaus, dass
- dies verschiedenen Fahrern unterschiedlich leicht fällt, physisch da das richtige Maß zu finden
- dass es individuell verschieden ist, wie groß die Bereitschaft dazu da ist
- dass man durchaus lernen muss, sich mit dem richtigen (deutlich) reduzierten Tempo zu bewegen
- langsamer zu fahren als man gemeinhin möchte, durchaus als "unbequem" empfunden werden kann (geht mir noch merklicher so beim Wandern, komme ganz schwer damit klar, wenn Mitwanderer viel langsamer laufen als ich es allein würde)
- ich eine Tour fester gegebener Länge, die ich in Tempo deutlich unter Wohlfühltempo zurücklege, als deutlich ermüdender empfinde, als in meinem Wohlfühltempo.
Letzteres ist elementarphysikalisch nachvollziehbar. Ich gehe mit all deinen Aussagen ja mit (bis auf was mit "einfacher" mechanischer Leistung gemeint sein soll, das verstehe ich nicht). Etwas kurz: Fahre ich langsamer, braucht dies eine geringere Leistung. Wenn meine Referenz aber die Fahrstrecke ist, brauche ich für diese gleiche Strecke eben entsprechend länger, so dass sich die gesamt aufzubringende Energie im gleichen Rahmen bewegt. Und wenn ich meinen Körper im suboptimalen Wirkungsgradbereich forderte, eben entsprechend noch mehr Primärenergie als wenn ich die Referenzstrecke schneller zurückgelegt hätte.