In Antwort auf: M4TL0
Das heißt dann halt im Zweifelsfall den Berg sehr langsam runter Fahren um die gesamte potentiellen Energie über einen längeren Zeitraum los zu werden.

Na, da musst du aber schon arg langsam fahren kriechen, damit die Taktik funktioniert...

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Da mich das doch mal zahlenmäßig interessiert hat, habe ich mal versucht die Erwärmung größenordnungsmäßig zu berechnen. Und dabei auch die bessere Wärmeabfuhr bei höheren Geschwindigkeiten berücksichtigt. Bei 10 km/h müssen zwar nur 220 W in der Scheibe in Wärme umgewandelt werden. Durch die geringe Wärmeabfuhr ergibt das aber eine Temperaturerhöhung um 260 K an der Scheibe.
Die maximale Temperatur ergibt sich bei 20 km/h, Bremsleistung 405 W, Erwärmung 290 K. Das ist nicht viel heißer als bei 10 km/h, liegt aber unglücklicherweise im Geschwindigkeits-Wohlfühlbereich einiger Vieler.
Bei 40 km/h werden zwar 480 W in der Bremse frei, ergibt aber nur 200 K Erwärmung, bei 45 km/h sogar nur 150 K bei 400 W.

Die o.g. Werte habe ich berechnet mit 130 kg Systemgewicht, 7% Gefälle, 180/160 mm Scheiben v/h, Stirnfläche 0,5m², cw 0,65, 80% der Wärme in Scheibe den Rest in Zange / Rahmen, Kraftverteilung 60/40 v/h

Klar, kann das mal nur eine Hausnummer sein, das Ergebnis sieht aber einigermaßen plausibel aus. Das Modell kann natürlich nicht absolut stimmen und müsste durch Messungen verfeinert werden, gibt aber ein Gefühl über die physikalischen Zusammenhänge und Größenordnungen. Wer die Excel-Tabelle haben möchte und etwas mit den Parametern herumspielen möchte, schreibe mir eine PM.