Hi Georg
Der Dreck außen auf der Kette kratzt mich persönlich nicht besonders, beim Warten oder Reparieren wische ich ihn mit einem Stückerl Küchenrolle und Benzin ab, mehr aber nicht. Wichtiger sehe ich das Putzen der Kettenblätter, um Chainsuck vor zu beugen. Das reicht meistens, auch wenn der engagierte Radfreak sich von unseren Alltagsrädern wahrscheinlich angeekelt abwendet.
So geht's mir auch

Mehr Aufwand werde ich auch nicht treiben - immerhin halten unsere 9fach-Ketten so um die 6000 km und die 8fach-Ketten etwa 4000. Ich messe immer mit dem Rohloff Kaliber nach, und kurz vor 1 mm Längung wird getauscht. Dass dabei natürlich die Kettenblätter und die Kassette genauso wie die Schaltwerksrollen sauber geputzt werden versteht sich von selbst.
Zum Kettennieten: 9-fach kann noch direkt vernietet werden, sagt auch mein Radhändler. Am Liegeradl hält so eine Kette schon über 12000km.
Also, ich werde eine 9fach-Kette definitiv nicht mehr mit der Originalniete verschließen - hatte ja schon mal einen Kettenriss beim einzigen Mal, wo ich das probiert habe. Künftig also nur noch mit den Abbruch-Nietstiften, die ich gekauft habe. 12.000 km mit einer Kette? Wahrscheinlich herrschen beim Liegerad gänzlich andere Bedingungen - es sind ja wesentlich mehr Kettenglieder an so einem Gefährt, die sich den Antrieb teilen

Und wieder mal frage ich mich, was denn die immer schmäler werdenden Ketten zumindest bei Antrieben mit 3fach vorne für eine Verbesserung bringen... Wie gesagt - 8fach habe ich schon x-mal mit der Originalniete wieder verschlossen, und da müsste man eigentlich mit geringfügig größeren Gangsprüngen die gleiche Über- bzw. Untersetzung hinkriegen. Okay, wenn man vorne nur noch ein Kettenblatt hat machen die dünneren Ritzel und Ketten schon Sinn und sind nötig, zumal die entsprechenden Ketten (s. @Ulrike) ja durchaus lange halten. Ich werde unseren Fuhrpark trotzdem nicht mehr umrüsten
Gruß Thomas
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