Hallo,
Also wir haben auch mal bei -15 bis -17 Grad unter einem Felsvorsprung in der Böhmischen Schweiz übernachtet - ohne Zelt. Da half nur, alle Sachen anzulassen, möglichst dicht zusammmenrutschen. Früh wieder aufstehen und das Lagerfeuer, das schon am Abend vorher nicht so recht brennen wollte, wieder in Gang bringen. Unsere Ausrüstung war nicht wirklich winterfest. Die Schlafsäcke waren alle so für leichte Minusgrade ausgelegt. Aber wenn man alle Klamotten anläßt geht es schon. Wirklich warm war uns allerdings nicht und wenn es wirklich so kalt wird, würde ich die Tochter lieber zu Hause lassen. Bei Temperaturen nur ein paar Grad unter 0 sehe ich da allerdings kein Problem. Zumal im Zelt die Temperatur ja deutlich höher liegen sollte als draußen. Also ich schätze mal, wenn draußen -5°C herrschen, hast Du im Zelt mindestens 0°C. Mit halbwegs guten Daunenschlafsäcken geht das. Unsere Tochter hat mit 8 Monaten zu Ostern 2003 erstmals bei Schneefall im Zelt geschlafen. Da war es so ca. 0°C. Wir hatten zwar da auch nicht mit so einer Kälte gerechnet, aber wir hatten günstig einen Yeti Kinderdaunenschlafsack für sie erstanden, der uns in dieser Situation sehr zu paß kam. Sie hat ausgezeichnet geschlafen und zeltet immer noch liebend gern.
Ganz wichtig erscheint mir eine gute Isomatte. Die hatten wir damals unter dem Felsvorsprung nicht und uns wurde dabei bewußt, daß man doch sehr viel Wärme an den Boden verliert, wenn man keine gute Isolation dazwischen hat.
Meine Empfehlung: Gute Schlafsäcke, viele Klamotten nach dem Zwiebelprinzip. Bei klirrendem Frost Tochter zu Hause lassen, bei leichten Minusgraden sicher kein Problem. Wenn man vorsichtig ist, kann man auch mit dem Gas!-Kocher im Zelt ein bißchen heizen.

Gruß Georg