Ich finde die Bezeichnung analog sachlich ganz angemessen. Wirkliche, direkte Photo-Graphie: Lichtschreibung. Und zwar analog: das Licht schwärzt das Endprodukt, den Film 1:1 genau wie es einfällt. Digital dagegen: es gibt ein Zwischenmedium, welches digital funktioniert: null-eins, und der Umrechnung bedarf.
Analog mag zur Zeit einen negativen Beigeschmack haben, das kümmert mich aber nicht. Und spätestens, wenn der Mensch seine Sinne so weit herabgestumpft haben wird, daß er sich komplett nur noch mit künstlichen Mittlern zwischen sich und der Natur abgeben kann und will, wird "analog" etwas mystisch-Wunderbares haben, dem die Kinder in den "Märchen"stunden lauschen werden, die ihnen von multimedialen Elternersatzgeräten, nicht ohne beigemischte pädagogisch zielgerichtete, intellektuelle Lerneffekte vermittelt werden werden.