Ergänzung:
Weil geometrisch bedingt auf Nicht-Ritzelseite sehr viel niedrigere Zugkräfte ("Speichenspannungen") sind, kann man da dünnere Speichen nehmen, ohne die Haltbarkeit des Laufrads zu gefährden.
Der Zusammenhang ist also: nicht die dünnen Speichen führen zur Haltbarkeit, sondern man kann sie hinten links verwenden ohne die Haltbarkeit zu gefährden.
Z.B. die Speiche rechts mit 2mm-Durchmesser muss eine MAterialspannung (Zugspannung) von 1300N/3,14mm² aushalten, grob überschlagen >400N/mm². Die Speiche links mit 1,8mm-Durchmesser, muss nur 850N/2,5mm² aushalten, also ca. 340N/mm².
Es ist einfach eine Form von Gewichts- und Aerodynamiktuning, welches möglich wird, durch die geringeren Kräfte links.
Ich persönlich halte es aber für sinnvoller links radial einzuspeichen (und rechts 3f), und lieber noch die Anzahl der Speichen links zu reduzieren. Das sollte für die Aerodynamik und das Gewicht mehr bringen.
Ausserdem werden bei radialer Einspeichung die Speichen wirklich nur noch durch das Achsgewicht entspannt, und nicht mehr durch Antriebs- und Bremsmomente. Diese erhöhen die Spannung eher.