Ob du am Tag 1000 oder 100 Schaltvorgänge machen mußt, macht schon einen Unterschied.
Klares jein. Ein sauber rastender Grobstufer ist schon bedienerfreundlich, mit den Biegeradien der Leitungen hat Jürgen Recht und mir sind schon R-Schaltleitungen untergekommen, bei denen ich mich fragen musste, ob nun der, der die Leitung eingebaut hat oder der Kutscher bekloppt sind.
Gezählt habe ich meine Schaltvorgänge nie, doch gefühlt sind es deutlich mehr als mit Kettenschaltung, die »Orbit«-Nabenstufe, die ich in der Regel als zusätzliche Anfahrstufe nutzte, inbegriffen. Eine elektrische Stufenschaltung macht den Traktor beim Ausfall der Stromversorgung zum Armeefahrrad Bauart 05 und wenn ich lese, dass der Daumen Probleme macht, dann riecht das schon nach Schnellfeuerschaltern. Das bestätigt meine Vorbehalte gegen diese Dinger. Bei meinem aktuellen Cadenza gibt es einen Schnellfeuerhebel auf der linken Seite für den nicht ausgebauten Umwerfer, doch benötigt wird der im Prinzip nur vor langen Steigungsstrecken. Dass das zusammen mit dem Kettenspannswerk zu Pickeln bei den Freunden der »reinen Lehre« führt, weiß ich. Es ist einfach nicht mein Problem und deshalb als Zusatz: Auch bei einem neuen Ross wäre ein längsverstellbares Hinterrad ein absoluter Ausschlussgrund. Bei einer garantierten Parallelführung der Ausfallenden mit einer Gewindespindel sähe das zur Not anders aus, doch bisher hat sich kein Hersteller diese Mühe gemacht.