Wenn ich sowas lese frage ich mich ernsthaft, ob der Schreiber jemals lange Abfahrten über etliche Kilometer mit vielen Bremspassagen gefahren ist. Freilich schafft man mit fast jeder normalen Bremse eine Vollbremsung - auch mit meiner ollen Trommelbremse am 62Jahre alten Bahnhofsrad bekomme ich das hin. Die Frage ist eher, wann fängt die Hand an zu schmerzen beim Bergabfahren. Das man im Flachen keine Scheibenbremse unbedingt braucht, dürfte bekannt sein. Einmal kurz zupacken mit der Canti und man steht.
Bergab über 8km oder mehr entscheidet halt ob man mit einem Finger bremsen kann oder ob man alle vier Finger krampfhaft samt Hebel zum Lenker zerrt und irgendwann bei der Hälfte eine Pause braucht, weil einem die Hand schmerzt...
Nixdestotrotz fahr ich wieder V-Bremse.. was aber ein ganz anderes Thema ist
Claudius
Scheibenbremse wäre für dauergebremste Abfahrten in schwerem Gelände durchaus nicht zu verachten.
Ansonsten tun es Felgenkneifer bei normalen Abfahrten genausogut. Kurzes knackiges Abbremsen b. B., ansonsten ruhig mal rollen lassen - keine Probleme. Überhitzte Felgen und schmerzende Hände kenne ich nur vom Dauerbremsen in schwerem Gelände.
(Ordentlich aufrechtes Sitzen und evtl. mit leicht geöffneter Windjacke den Berg runter, bremst auch recht gut

)
Übrigens: Wenn mir eine Abfahrt doch mal zu lange dauert, wird mir eher mal zu kalt, als dass mir die Hände schmerzen. Aber da ich keine Rennen fahre, oder anderweitig auf der Flucht bin, kann ich jederzeit eine kurze Pause einlegen.
Ach ja, weiche Bremsbeläge schonen zwar die Felgen, erfordern aber eine etwas höhere Handkraft beim Bremsen. Da den richtigen Kompromiß zu finden, kann schon helfen.
Gruß
Micha