Für die anderen muß ein richtiges Reiserad halt aus Stahl sein, einen Rennlenker besitzen und sich vorzugsweise Randonneur nennen und für die dritten ist das Liegerad die Krone der Schöpfung.
Die Geschmäcker sind halt verschieden und ich finde das durchaus OK. Wäre ja fast schon langweilig, wenn wir alle das selbe fahren.
Genau dswegen hatte ich mich an dem Wort "Anachronistisch" gestört, nach dem Motto das ist alles veraltet. Seine Ausführungen über die kaum vorhandenen Federgabeln für Reiseräder finde ich sogar überzeugend, nur nicht den einzigen Grund.
Deine Ausführungen über das vollgefederte Rad in der Stadt finde ich übrigens auch überzeugend, wenn ich viel in HH herumfahren würde (was ich nicht mache), gäbe es für mich nur 2 Alternativen: entweder Singlespeed (keep it simple) oder vollgefedert, damit ist man in der Stadt schnell ist. Genauso ist es beim MTB, für steinige Trails sind Federungen auf jeden Fall überlegenswert, die gibt es bei uns aber nicht.
Vor Jahren bin ich mal auf dem Nachhauseweg von einem Fullyfahrer überholt worden, mit der damals gefahrenen Duomticnabe kam ich gerade hinterher. So konnte ich immer sehen wie schön seine HR Federung die ganzen Schlaglöcher in dem miserablen Radweg weggefedert haben, die immer schön zu mir durchschlugen. Soviel zu meinem "Dogmatsimus".
Ich fahre Randonneur (stimmt gar nicht, ist ein richtiger Rennrahmen) auf Radreisen in Skandinavien etc, weil ich mich dort vor allem auf Strassen aufhalte. Interssanterweise tun das sehr viele Reiseradler, auch mit dicker Bereifung und Federgabel werden dort!!! fast nur Hauptwege gefahren.