Der wichtigste Tipp ist, sich ein Ziel zu wählen, sonst weiß man nämlich nicht, wo man hinfahren soll.
Wenn ich mir deine Schweizreise vergegenwärtige, folgst du deinen eigenen Ratschlägen nur bedingt: Jedenfalls bist du nicht sehr zielgerichtet vorgegangen, (aber immerhin doch noch angekommen)

Ich hatte auch mal im September einen Monat Zeit und hab' mir als Ziel England vorgenommen. In der Normandie war's dann nass und kalt, so hab ich in die Bretagne abgedreht und bin der Atlantikküste entlang gegen Süden, danach ans Mittelmeer.
Das war letztlich eine ganz spannende Tour, obwohl's anders rausgekommen ist als geplant.
Irgendeinmal schaff' ich es aber auch noch bis England!

Was ich damit ausdrücken will und um auf deine Anfangsfrage zurückzukommen:
Auf langen Radtouren ist es wichtiger, die Tage unterwegs zu geniessen als ein Ziel auf Teufel komm raus zu erreichen, denn unterwegs auf dem Sattel verbringst du die meiste Zeit, und am vermeintlichen Traumziel angekommen ist es dann manchmal gar nicht so toll wie erträumt.
Die beste Vorbereitung für eine grosse Tour: Lerne die Tage unterwegs zu geniessen. Finde den für dich richtigen Ausgleich zwischen Athletik, Landschaftserlebnis, Begegnungenen, kulinarischem Geniessen und Ruhezeit. Wenn du das mal für dich gefunden hast, kannst du Reiseradtage beliebig lange und ziellos aneinanderreihen und es gelingen (fast) immer schöne Ferien.
Gruss
Markus