aber bei einem mäßig geführten Hammerschlag würde ich sicher mit Helm besser wegkommen.
Wie gesagt, zunächst ein blödes Beispiel, da ich mich nicht freiwillig so einem Test unterziehen würde.
Ich würde jetzt nicht von blöd sprechen wollen, aber es zeigt jedenfalls recht gut, wie rasch man die Gesamtheit der Problematik aus den Augen verlieren kann. In dem ersten dbzgl. Beitrag in Fahrradzukunft, wird zu einem Teil bereits darauf eingegangen. Ich drücke es aber noch anders aus.
Was ist das schwächste Teil? Es wird immer gerne nur mit und über den Kopf argumentiert, dabei aber übersehen, dass der Kopf nur ein Teil des Körpers ist. Für den Fall des Hammers, sofern man von oben auf den Helm pfeffern würde, würde ich mir größere Gedanken über die Stauchung des Kopf-Tragesystems machen, das Genick, denn um die Erschütterung des Kopfes. Und genau dort entscheidet sich bei einem Großteil aller Unfälle mit schweren Unfallfolgen, das Schicksal, am Genick und den Wirbeln. Genau jene sind aber mit keinem der üblichen Helme wirksam zu schützen. Dazu müsste man auf komplett integrale Systeme zurückgreifen, wie sie in der Formel 1 seit einigen Jahren vorgeschrieben sind.
Ich stimme Dir daher zu, man sollte nicht so sehr immer nur über die schweren Unfallfolgen herziehen, sondern sich mehr Gedanken über die Unfälle machen, wo mit relativ einfach zu bewerkstelligendem Aufwand, ein durchaus zuverlässig wirksamer Schutz realisierbar ist. Leider läuft die öffentliche Diskussion zumeist auf einer komplett anderen Schiene.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.