Hallo Detlef,
die Amis nennen sowas Double Century. Wichtige Tipps zur Vorbereitung und zum Training findest du auch noch bei der
UMCA
Hab' mich daran vor meiner ersten Langstreckenfahrt (2001 Maastricht - Den Helder) orientiert - und es hat ganz gut geklappt.
Auf Watt und Speed würde ich mich beim ersten Mal nicht konzentrieren, Ankommen mit einem guten Gefühl ist zunächst das Wichtigste - auch für die Psyche. Fast Double Centuries kannst du danach immer noch fahren.
Da ich kein Frühaufsteher-Typ bin, würde ich eher abends losfahren (wenn's trocken ist!), die Ruhe der Nacht und die Morgendämmerung geniessen, zur Unterhaltung Mucke mitnehmen. Ich erinnere mich an eine wundeschöne nächtliche Fahrt bei einem 400er Brevet durch die Schweiz - schlafende Dörfer und teilweise auf Straßen, auf denen tags die Hölle los ist...
Fahre auf jeden Fall vorher mal an die 200 km Grenze heran (langsam steigern!) - Schlafentzugserscheinungen dürften bei 350 km normalerweise noch nicht auftreten. Trotzdem, wenn's nicht mehr geht: kurze (!) Pause evtl. 10 min. Nickerchen, Cola wirkt bei vielen Leuten Wunder , teilweise auch Red Bull o.ä. (vorher ausprobieren!)
Ausreichend Essen und Trinken (auch "normales" Essen, nicht nur Riegel) - aber das wurde je alles schon geschrieben...
Gruss Jürgen