Die haben dort das lehrbuchmäßige Fest- und Loslagerbauprinzip verwendet, das bei normalen Rillenkugelagern (egal ob mit Unsterblichkeitspflicht auf Staatsraison wegen DDR-Mangelwirtschaft opder Ex& Hopp für westliches Wirtschaftswachstum) gängiger und bewährter Stand der Technik ist.
In dem Moment, wo man bei Rillenkugellagern irgendwas mit Einstellen am Hut hat und/oder gar Lagerspiel per Vorspannung auf Null zwingen will oder muß, braucht man was anderes als Fest-Los und besondere Lagertypen, die eine deutliche Axialkraft auf Dauer können. Das wären im Industriebereich z.B. Schrägkugelager oder Kegelrollenlager.
Ich darf mal den Glaubenskrieg für den Frontabschnitt Konuslager vs. RiKuLa kurz aus meiner Sicht zusammenfassen:
Konuslager: Man kann und/oder muß sie gelegentlich mal einstellen, kann also gewissen "gesunden" Verschleiß mit Gefühl ausgleichen. Völlig ungepflegt oder ab Werk lieblos montiert sterben sie mit Ansage. Mit guter Pflege und schonendem Umgang (nach Kärcher aufmachen, trocknen, neu fetten, neu einstellen) können sie bei halbwegs gutem Material ewig leben. Austausch defekter Einzelteile und Notbetrieb á la Dorfschmied/MacGyver in Eigenhilfe machbar.
RiKuLa Fest/Los: Man kann sie nicht einstellen, spielvergrößernder Verschleiß kann nicht ausgeglichen werden. Völlig ungepflegt halten sie ggf. durchaus lang, ab Werk lieblos montiert ist bei Fest/Los sehr selten, aber dann stürben sie auch mit Ansage. Mit guter Pflege schonendem Umgang (Kärcher!) können sie bei halbwegs gutem Material ewig leben. Austausch defekter Eimnzelteile und Notbetrieb á la Dorfschmied/MacGyver zugegeben Glückssache, Komplettausch aber wegen genormter Bauformen durchaus weltweit möglich.
Hab ich was vergessen?
lG Matthias, der im ihm zur Pflege unterstellten Familienfuhrpark sämtliche Varianten von Lagern hat und mit beiden incl. Vor- und Nachteilen gut leben kann....