Hallo Christoph,
Bei der gebrochenen Vorgespannten Achse stelle ich mir das so vor, dass die Schnellspannachse die gebrochene Achse an der Bruchstelle zusammendrückt. Biegt sich die Achse jetzt, öffnet sich der Riss (stützt sich auf der anderen Seite der Achse ab, eine Radachse ist ein relativ dickwandiges Rohr) und erhöht die Spannung Spannachse. Ich vermute das es bei der Sattelstütze aufgrund er Relativ Dünnen Wandstärke bei einem Bruch des Vorgespannten Systems zu einem Einknicken der Rohrwand im Bereich der Abstützstelle im Riss kommt.
Früher im Grundstudiom stand in meinem Maschinenelementebuch etwas von Lastfällen zur Auslegung von dynamisch belasteten Bauteilen. So gibt es u.A. die wechselnde Belastung, hier treten im Bauteil sowohl zu als auch Duckspannungen im Wechsel auf. Größte Belastung für das Bauteil und ein hoher Aufschlag nötig. Eine andere Belastung ist die Schwellende Belastung, hier gibt es in dem Bauteil keine Nulldurchgänge im der Belastungskurve, das heißt das Bauteil wird nur auf Zug oder Duck belastet. Hier war zur Auslegung ein kleiner Aufschlag als bei der Wechselnden Belastung nötig. Aber das ist alles schon so lange her und praktisch habe ich dies noch nie angewendet.
Aber es wäre relativ einfach die maximalen Spannungen in der Sattelstütze zu bestimmen und dann mal abzuschätzen ob sie soweit vorgespannt werden kann, das keine Wechselnde Belastung mehr vorliegt. Natürlich kann es auch sein das die Unterschied zwischen Wechselnder und Schwelender Last gar nicht so groß ist

. Eigentlich wollte ich die die Konstrukteure hier mal anregen etwas dazu zu sagen.
Gruß
Thomas