In Antwort auf: commi2k
Ich habe in dieser Situation glaube ich sehr reflexartig und intuitiv reagiert und bin deswegen hart in die Pedale getreten. Ich glaube, dass man wohl erst nach einigen Hundeattacken derart abgestumpft ist, dass man unbeeindruckt weiterfaehrt bzw. gezielte Taktiken entwickelt.


Genauso ging es mir auch immer und die meisten Tipps hier helfen mir wenig. Bei schneller Fahrt hat man doch eigentlich keine Chance (es sei denn man hat es wirklich auf einen speziellen Hund abgesehen), irgendwelche Wurfgeschosse o.ä. herauszufummeln. Nur wenn die Hetjagd auf eine Kreuzung zuführt ist das nicht lustig (wobei die allermeisten doch sehr schnell an ihrer gefühlten Reviergrenze aufgeben).
Bei einem jungen (sicher wollte der nur spielen, ich aber nicht) Schäferhund hat auch mal ein gezielter Tritt auf die Nase geholfen.

Absteigen usw. funktioniert vielleicht wenn man ihn kommen sieht/hört. Feldweg, unangeleinter Hund kommt mir (wie ich finde aggressiv) bellend entgegen, ich steige ab, stelle mein Rad schützend vor mich. Hund kommt langsam immer näher (Frauchen latscht gelassen weiter) bis ich ihn schließlich anbrülle und er wenigstens zurückweicht. Als Frauchen dann endlich angelatscht kam musste ich mir anhören ich würde ihn ja aggressiv machen... Nur was tun wenn in so einem Fall niemand den Hund abholt? Wann beruhigt der sich???

Aber letztlich ist es Erziehungs-/Gewöhnungssache denke ich, Landhunde sind meist schlimmer, weil sie Radfahrer nicht so gewöhnt sind (Beute oder Spielzeug, wer weiß?).

Gruß
Benjamin