H2o Ich hatte zweimal die Gelegenheit und Zeit, die Wasserflasche zu ziehen und den Hund, der mich während der Vorbeifahrt an "seinem" Grundstück attackieren/oder vielleicht auch nur vertreiben wollte, mit einer, dank noch fast voller und nichtSigg-Flasche, kräftig anzuspritzen. Beidesmal war die Reaktion die Gleiche: Flucht des Hundes und weitere Flucht meinerseits. Ob ein Verzicht des Hundes auf eine weitere "Attacke" auf dem Schreck oder dem Verlassen "seines" Territoriums beruhte, kann ich nicht sagen. Mehrere andere Male bin ich allerdings nur verstärkt zügig weitergefahren, ohne das ein wirklicher Angriff erfolgte, obwohl der Hund mit Sicherheit schneller gekonnt hätte.
Einmal bin ich allerdings, da mein Übernachtungsort in der Nähe des Vorfalls lag, am nächsten Morgen nochmal vorbeigeradelt und hab dem Eigner des Hauses, aus dem die Hundeattacke kam, eine Scheibe eingeschmissen. Hunde tun nur das, was in ihrem Verhalten verankert ist oder was ihnen von Ihrem Besitzer beigebracht wurde. Also bitte nicht die Hunde schlagen, sondern ihre "Besitzer".
Gegen den Einsatz von Waffen aller Art spricht die Erfahrung diverser Sicherheitsbehörden und Firmen, daß zb mehr Polizisten durch Polizeiwaffen verletzt werden als durch Fremdeinwirkung, die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, daß Du Dir oder Deiner Begleitung das Pfefferspray in der Panik selber in die Fresse sprühst, als den Hund zu treffen oder Du Dir der Teleclubbi/Stock in die Speichen hausst. Ich sage "meinem" Sicherheitspersonal, daß keine hoheitlichen Aufgaben wahrnimmt, immer, daß jedwede Bewaffnung Sie nur über Gebühr mutig macht und dadurch selber gefährdet. Unbewaffnet suchen Sie eher den Kompromiss und die gewaltlose Lösung. Die meisten Hunde sind nicht ganz doof und können daher Kompromisse ganz gut akzeptieren: "Du haust von meinem Rudel oder Territorium ab und ich hab Dich vertrieben" . Du bist für die nächsten Kilometer dank des ausgeschütteten Andrenalins richtig schnell vorwärtsgekommen und so gibt es hier eine perfekte Win-Win Situation. Im Stadtpark oder auf meinem täglichen Arbeitsweg würde ich anders reagieren, aber das war hier nicht gefragt. Es gibt hier sehr viel Mitglieder, aber nur sehr wenige, die durch Hunde verletzt wurden (wäre mal eine schöne Gelegenhet für eine Umfrage), meiner nicht maßgeblichen Meinung nach werden mehr Radfahrer von Autos umgefahren als durch Hunde verletzt, also mach Dir um das Thema nicht soviel Sorgen, sondern fahr einfach los und achte mehr auf die anderen Verkehsteilnehmer als die Hunde