Mir fehlt bei Euren Beiträgen etwas die Differenzierung zwischen den Hunden und den Situationen.
Hi, jau das fehlt mir auch. Als radfahrende Hundehalterin und neues Mitglied bin ich ein wenig entsetzt über den Verlauf der Diskussion. Über den gesamten Threat gingen mir so einige Gedanken durch den Kopf, die ich mal aufs virtuelle Papier bringen möchte.
1. Hundehaltung ist Luxus, ja stimmt, Radreisen auch, bin ich jetzt ein "doppelt Luxusweib"? Und wenn ja, was sagt das ?
2. Hunde sind an der Leine zu halten. Stimmt, in der Stadt z.B. In freier Mutter Natur hat der Hund das Recht frei zu laufen, sofern er abrufbar ist. Wir alle hätten viel Freude, wenn ständig an der Leine gehaltene Hunde immer mehr Agression aufbauen.
3. Der Hund trägt seine Waffe bei sich: stimmt der Mensch auch in Form seiner Hände, Beine, seines Gehirns und seiner möglichen perfiden Auswüchse, in Form seiner Fortbewegungsmittel wie Rad, Auto und was weiß ich. Sicher sind schon mehr Menschen aufgrund unserer Errungenschaften und Verwaltensweisen zu Schaden gekommen als durch Hunde.
4. Hundehalter müssen ihre Tiere im Griff haben: richtig, aber wie hier schon gesagt wurde, ist kein Lebewesen immer 100%ig beherschbar. Werfe der den ersten Stein, der immer über alles die volle Gewalt hat. Eltern müssten die Erfahrung schon gemacht haben.
5. Wir haben das recht angreifende Hunde zu töten: ich denke jeder hat das Recht sich bei einem Angriff mit allen Mitteln zur Wehr zu setzen. Aber aufgrund von Angst jegliches Maß in der Diskussion zu verlieren, ist bedenklich. Wir können nicht, nur weil ein paar Angst haben, alles verbieten, vernichten oder einsperren. Wie würde die Welt aussehen, wenn das Schule machte ? Wo würde das anfangen und enden ? Was wäre mit unserer Freiheit
6. Auf dem Weg liegende Hunde sind ein Ärgernis, weil man drum herum fahren muss. Wie ist das mit spielenden Kindern ? Sind die auch ein Ärgernis ? Wie verhält es sich mit Rentern oder Rollstuhlfahrern, die dem Radler im Weg sind?
Wir alle sind immer, in jeder Situation aufgefordert uns kooperativ zu verhalten. Wir Radler haben nicht mehr Rechte als wir Hundehalter. Als spaziergehende Hundehalterin, ärgere ich mich massiv über schnelle Radler, die ohne zu klingeln und ohne Rücksicht auf Verluste an uns vorbeirasen. Ja, mein Hund ist mir wichtig, ich will nicht, dass er aus Rücksichtslosigkeit oder Ignoranz verletzt wird. Als Radfahrerin, ärgere ich mich über rücksichtslose Hundehalter, klar. Logo, je nach Rolle ist meine Empfindung anders.
Also wie wäre es, wenn alle mal sich selbst überprüfen, welche Befindlichkeit zu welcher Aussage führt, und ob es nicht doch eher ein eigenes Problem ist, dass zu teileweise massiven Äußerungen führt.