In Antwort auf: Deul
Die frage ob es ein gesamtgesellschaftlicheN Nutzen gibt stellt sich nicht. So lange Hundehaltung erlaubt ist müssen wir damit umgehen. Je besser man das kann, desdo weniger hat man Ärger.


Du beschreibst die Realität sehr genau. Mit nahezu den gleichen Worten hätte man vor 10-30 Jahren über das Rauchen sprechen können, über Asbest, FCKW oder die Jagd auf Wale.

Die Realität nicht zu akzeptieren wäre weltfremd. Das bedeutet aber nicht, dass man einen Missstand nicht benennen kann.

Meine Nachbarn sind herzensgute Menschen. Sie haben aber keinerlei Problem damit, wenn ihr Hund nachts um 2 ein Bell- und Heulkonzert macht. Klavier üben würden sie um diese Zeit wohl nicht, obwohl mir der Klang erheblich lieber wäre.

Man achtet peinlich darauf, dass beim Grillen kein Rauchfähnchen zum Nachbarn rüberweht. Singt jemand im Garten, wird man auf die Mittagsruhe hingewiesen. Nach dem Heckeschneiden wird noch das letzte Blättchen von meiner Wiese abgesammelt, obwohl mich das überhaupt nicht stört und ich das auch sage.

Bricht aber der Hund mit Gewalt durch die Hecke und verbellt mich in meinem Garten, höre ich "Du darfst eben keine Angst zeigen."

Ich persönlich sehe da eine Diskrepanz. Dass ich damit in der Minderheit bin, damit finde ich mich ab.

Zum Glück kann ich feststellen, dass die Gesellschaft als Ganzes sich bei wesentlich wichtigeren Themen wie Rauchen oder erneuerbare Energien in eine Richtung bewegt, die ich schon immer für objektiv vernünftiger gehalten habe.

Vielleicht erlebe ich das ja auch noch bei Hunden zwinker

Gruß
Stephan