In Antwort auf: wutztock
Der eine sagt "Ich ahne eine bestimmte Situation voraus und versuche vorbereitet zu sein". Der andere sagt eben:"Ich will nicht, dass etwas passiert ...und bereitet sich eben nicht vor".


Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo zwischen "ich akzeptiere nichts" und "ich nehme alles hin".

Es gibt sicherlich genug Fußgänger, die auf öffentlichen Wegen absolut nicht von Fahrradfahrern belästigt werden wollen listig

Selbstverständlich könnte ich mich als Radfahrer auf jedes nur denkbare Verhalten meiner Mitmenschen einstellen, z.B.

  • Bogen- oder Luftgewehrschießen über quer über den Weg.
  • Picknick auf dem Weg hinter einer schwer einsehbaren Kurve.
  • "Baustelle" spielende Kinder, die einen von Fahrradfahrern frequentierten Schotterweg aufgraben (haben meine schon gebracht, habe ich dann unterbunden).


Ist sicherlich alles kein Problem, wenn man z.B. ständig Schritt fährt oder schiebt.

Irgendwie hat es sich aber eingebürgert, Tätigkeiten, die andere extrem belästigen oder gefährden, im öffentlichen Raum zu unterlassen und generell aufeinander Rücksicht zu nehmen, und deshalb kann man als Radfahrer normalerweise selbst in Anwesenheit anderer Menschen seinem Hobby weitgehend unbeschränkt nachgehen, soweit man damit nicht selbst andere belästigt oder gefährdet.

Wenn ich jetzt einen Hund mal ganz "sachlich" bewerte,
  • gibt urplötzlich extrem laute Geräusche von sich,
  • trägt eine potentiell tödliche Waffe einsatzbereit bei sich,
  • ist in seinem Verhalten für viele Menschen unberechenbar, bzw. kann mit einem unwissenden Menschen leicht in eine "negative Rückkopplungsscheife" des Verhaltens geraten,

dann stellen Hunde schon irgendwo einen Extremfall dessen dar, was Menschen (hierzulande) anderen Menschen im öffentlichen Raum zumuten.

Zumindest für mich ist kein gesamtgesellschaftlicher Nutzen, Notwendigkeit (abgesehen von Hütehunden, Blindenhunden etc.) oder sonstiges erkennbar, was man den Unnannehmlichkeiten und Gefahren gegenrechnen könnte.

Gruß
Stephan