Es bedarf wohl nur einen Blick auf eine beliebige Statistik über Tötungsdelikte, welche von einem Menschen als Täter ausgehen und dies zu vergleichen mit der Anzahl durch einen Hund getöteter oder auch nur verletzter Menschen im selben Zeitraum und Ort, um zu sehen, von wem in diesem Vergleich die mit Abstand ernst zu nehmenderen Gefahren ausgehen.
Es ging mir nicht um die reale Gefahr. Da ist wahrscheinlich die Gefahr, einfach ohne weiteres von einem Auto totgefahren zu werden, wesentlich höher (vor kurzen noch vor unserem Haus passiert).
Ich habe kein Problem damit, mich (wahrscheinlichkeitstheoretisch) in Gefahr zu begeben, sonst könnte ich mich ja gar nicht aufs Fahrrad setzen (oder Fenster putzen).
Offener Aggression ausgesetzt zu sein ist aber etwas anderes als eine gewisse abstrakte Wahrscheinlichkeit einer realen Gefahr. Mit einem Menschen ist mir das seit der Kindheit noch nie passiert, mit Hunden praktisch täglich.
Ich fahre ja trotzdem Fahrrad, finde es aber unangemessen, wenn von mir erwartet wird, das so selbstverständlich hinzunehmen wie Regen oder Stürze.