Ansonsten kann ich nur DRINGEND davor abraten den Versuch zu unternehmen einen ernsthaft angreifenden Hund WIRKLICH töten zu wollen. Die Suchbegriffe "Polizeihund", "Hundeattacke", "Hundeangriff", "Perfektion Hundesport" sollten bei Youtube reichlich Material zu dem Thema bieten und zeigen, dass die Chancen ohne übelste Verletzungen aus so einer Begegnung zu kommen sehr gering sind.
Wenn der Hund ernsthaft angreift wird das so oder so nicht ohne übelste Verletzung ausgehen und dann ist es auch sinnvoll sich zu wehren, sofern man kann, anstatt sich zerfleischen zu lassen. Das ein abgerichteter Polizeischäferhund kaum zu schlagen ist ist auch klar, aber darum geht es auch gar nicht, sondern eher um wildlebende, meist nur mittelgroße, kranke Hunde oder sehr schlecht sozialisierte. Insbesondere tollwütige Hunde haben bereits auch Bewegungsstörungen und sind nicht mehr so fit. Man sollte alles tun, um einen Biss zu vermeiden (als erstes natürlich Abstand halten)
Zitat:
Der Hund hat - ebenso wie der Wolf - eine relativ hohe soziale Kompetenz. Das sollte man nicht unterschätzen! Die allermeisten Hunde haben - ebenso wie Wölfe - kein gesteigertes Interesse an einer ERNSTHAFTEN Konfrontation.
Das ist auch meine Erfahrung. Gerade die Hundebegegnungen, die für uns Mitteleuropäer bedrohlich erscheinen, wie z.B. Hunderudel am Rande von Drittweltstädten, sind meist eher nur lästig. Allein schon die Organisation im Rudel zeigt eine gewisse Sozialkompetenz. Obiges Rudel wollte mich z.B. erst nicht durch ihr Revier lassen. Man merkt aber schnell, das sie bei ihren halbgaren Angriffsversuchen sehr auf die eigene Sicherheit bedacht sind und sie kapieren auch sofort, was es heißt, wenn man Steine aufhebt. Es hilft bei solchen Hunden, die einem drohen, wenn man zurückdroht, z.B. in dem man sie kurz Anschreit. Aber nur so, dass der Hund merkt, das man sich wehren will, keinesfalls aber den Hund unnötig bedrängen und permanent drohen. Dann stellt sich meist ein Gleichgewicht mit Sicherheitsabstand ein, so wie auf dem Bild. Anhalten und Anbrüllen (einfach kurz und laut "AUS" schreien) hilft auch sehr gut, wenn ein Hund auf einen zustürmt. Er wird dann aus seinem Ablauf gerissen und überlegt erst mal. Wenn der Hund abwartet, dann ruhig und langsam weiterfahren oder schieben. Der Hund muss das Gefühl bekommen, das man nichts von ihm will und er andererseits Probleme bekommen könnte, wenn er einen angreift.
Die meisten Hunde sind am gefährlichsten dadurch, das man evtl. in sie reifährt. Oft habe ich aber gerade auch Straßenhunde als ausgesprochen sozial und freundlich erlebt, sogar mit Versuchen der Hunde, sich als Freund und Haushund anzudienen, wie z.B. dieser Hund, der mich in Marokko von der Stadt aus hoch nach Aid Benhadon und wieder zurück begleitet hatte (ohne das ich ihm was zu fressen gegeben hätte). Er war so freundlich und aufmerksam, das ich ihn am liebsten mitgenommen hätte:
Hier warten in Indien die Straßenhunde ob etwas übrigbleibt, aber so brav, das würde eine Gruppe deutscher Hunde kaum schaffen:
Einer der Hunde beschließt dann über Nacht mein Wachhund zu sein und legt sich vor das Zelt. Jedesmal wenn irgendwer oder irgendwas vorbeikommt verteidigt er mein Zelt in voller Lautstärke, so dass ich zwar gut bewacht, aber nur mit wenig Schlaf durch die Nacht komme. :
Ich mag im Grunde Hunde, auch wenn einige lästig und ein paar wenige auch gefährlich sind.