Auf meiner Tour durch das frz.-span. Grenzgebirge habe ich diesmal auch einige Hundeattacken erleben müssen. Für den Fast-Frontalangriff auf einer Abfahrt durch einen Schäferhund reicht es bei mir nur zur angedeuten Methode von Falk - auch wenn es unsere Tierfreunde erschrecken wird. Zudem wüsste ich nicht wirklich, ob ich dem Hundehalter wirklich noch ein Gnadenbrot geben würde, wenn ich ihn ... Es hätte fast einen Sturz gegeben, ist gerade noch gut gegangen und ich hatte den Geschwindigkeitsvorteil.
Als Abwehrmethode bewährte sich jedoch meist Ignorieren oder die Herrscherrolle (lautes Zurückweisen mit Geste). Schnell fahren hilft auch häufiger - insbesondere bei echten "Hofhunden", die ihr Revier nicht verlassen. Viele Hunde haben auch eine schlechte Kondition und sind keineswegs so durchhaltefähig wie sie mit dem ersten Schwung vorgeben zu sein.
Schließlich gibt es noch tückische Angriffe auf meine Vorräte und Ausrüstung: Nach einem kurzem Frühstück in einem kleinen Dorf auf einer Bank schloss ich meine Hinterradtasche mit einer Schnalle und ging auf ein öffentliches WC. Ich hörte durch die Tür typische Beißgeräusche - wie ein Gebiss auf einem Knochen klingt. Tatsächlich hatte sich einer der zwei Hunde ans Rad geschlichen und kaute an der Schnalle und der Schlaufe meiner Tasche. Nur durch meine Ahnung und einen unsanften Unterbruch meines Toilettengangs konnte ich das vollständige Durchbeißen noch gerade verhindern. Es reichte einfaches Vertreiben. Die Schlaufe ist allerdings bereits angefressen fasserig.